Heilpädagogische und Therapeutische Förderung

mit dem Pferd

Unter dem Begriff "Heilpädagogische und Therapeutische Förderung mit dem Pferd" werden pädagogische, psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und soziointegrative Angebote mit Hilfe des Pferdes bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammengefasst.

Dabei steht nicht die reitsportliche Ausbildung, sondern die individuelle Förderung über das Medium Pferd im Vordergrund, d.h. vor allem eine günstige Beeinflussung der Wahrnehmung, der Motorik,des Lernens, des Befindens und des Verhaltens.
Die KlienInnen werden individuell betreut und das Pferd wird gesichert an der Longe mit einem Voltigiergurt geführt.
Unser interdiziplinäres Team arbeitet mit ruhigen und gut ausgebildeten Therapiepferden.

Im Umgang mit dem Pferd  wird der Mensch ganzheitlich gefördert und über alle Sinne auf

mehreren Ebenen intensiv angesprochen.

  • körperlich
  • emotional
  • geistig und sozial

Entdeckt die dreidimensionale Bewegung und das Wohlgefühl auf dem Rücken des Pferdes !!!


Zielgruppen

HTFP kann eingesetzt werden bei folgenden Indikationen:

  • Verhaltensauffälligkeiten
  • erhöhtem Förderbedarf
  • Sinnesbeeinträchtigungen
  • Teilleistungs- und Lernschwächen
  • Wahrnehmungs- und Sprachstörungen
  • Probleme im emotionalen und sozialen Bereich

Ziele der Therapie

Motorischer Bereich:

  • Einfühlen in die Bewegung des Pferdes und Verbesserung der Haltung
  • Lockerung und Entkrampfung durch den rhythmischen Bewegungsablauf des Pferdes
  • Verbesserung des Gleichgewichtes und der Koordination
  • Verbesserung der Eigenwahrnehmung als Grundvoraussetzung für den Aufbau eines Körperschemas

Emotional-kognitiver Bereich:

  • Wahrnehmungsschulung : Schulung der Konzentration, der Raumorientierung, der Merkfähigkeit, der Serialität
  • Annehmen der Korrekturen von einem Erwachsenen über das Medium Pferd
  • Eingeständnis und Überwindung von Ängsten
  • Stärkung des Selbstwertgefühls und des Vertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit
  • Aufbau von Verantwortungsbewusstsein
  • Erhöhung der Frustrationstoleranz

Sozialer Bereich:

 

  • Anerkennen und Einhalten gemeinsam erstellter Regeln
  • Anerkennung der Leistung anderer
  • Eingliederung der Ich-Ansprüche in das Gruppengeschehen (Kompromisse schließen können)
  • Hilfe geben und Hilfe annehmen
  • Abbau aggressiver Verhaltensweisen
  • Aufbau von Beziehungen und Vertrauen über die Dreiecksbeziehung Pferd-Kind-Therapeut